Am Samstag, dem 19.11.2022, fand eine außergewöhnliche Premiere in der Aula unseres Gymnasiums statt. Nach monatelanger Arbeit, die sich sowohl auf den Unterricht als auch auf Nachmittage, Wochenenden und Ferien erstreckte, führten Schüler*innen des Leistungskurses 12 Französisch, unterstützt durch die Zehntklässlerin Charlotte Brauer, ihr selbst erstelltes Theaterstück „Paris 42“ auf. Geleitet wurde das Projekt von Frau Boudras und der Theaterpädagogin und Puppenspielerin Kerstin Dathe. 

Thematisiert wird in der Inszenierung die wahre Geschichte des 1942 vierjährigen Bernard Nussbaum, der gemeinsam mit seiner Mutter Ida der Deportation nach Auschwitz entkommen konnte.

Alle auf der Bühne Mitwirkenden konnten durch ihr Spiel überzeugen. Hervorzuheben ist das beeindruckende Agieren von Damaris Wetterau, die ihrer Figur mit großer Sensibilität und berührender Intensität Glaubwürdigkeit verlieh. Das war ganz großes Theater! 

Beklemmend waren die Szenen, in denen Aaron Spekowius einen brutalen und herzlosen deutschen Offizier verkörpert.

Bemerkenswert ist ebenso, wie die sieben Schüler*innen Szenenwechsel sicher gestalteten, Umbauten meisterten und vollkommen aufeinander abgestimmt schienen – eine anerkennenswerte Ensembleleistung aller Mitwirkenden! 

Am Ende gab es stehende Ovationen und begeisterte Rufe aus dem Publikum, sowohl diesem als auch den Darstellenden standen Tränen in den Augen.

Wir wünschen Frau Boudras, Damaris Wetterau, Aaron Spekowius, Jette Wittchen, Jasmin Schulze, Paul Wünschiers, Charlotte Brauer und Paula Schams eine interessante Reise nach Paris – den Ort, an dem das furchtbare Geschehen tatsächlich stattfand. 

Die Möglichkeit, den kleinen Jungen von damals kennenzulernen, möge eine denkwürdige Anerkennung der geleisteten Arbeit sein.

Merci et bon voyage 

Jewa Weide

Vor der Aula war, zusätzlich zu der Theateraufführung, eine Ausstellung vorbereitet, damit die Gäste sich noch weiter über die Thematik informieren konnten:

Kategorie:

Tags:

Kommentare sind gesperrt